17.04.2017 | Thomas Krisch | #nitrat  #trinkwasser  #studien  #krebs  #schwangerschaft  #USA  

Vorgeburtliche Nitrataufnahme durch Trinkwasser und ausgewählte Geburtsfehler

Eine amerikanische Studie aus dem Jahr 2013 hat den Einfluss der Aufnahme von nitrathaltigem Trinkwasser auf Frauen während der Schwangerschaft untersucht(1). Dafür wurden die Daten von 3300 schwangeren Frauen sowie einer Kontrollgruppe von weiteren 1121 Frauen aus Iowa und Texas ausgewählt.

Mütter von Babys mit Spina Bifida(2) tranken zweimal häufiger Trinkwasser mit Nitratwerten von mehr als 22-24 mg/l (5-6 mg/l NO3-N) um die Empfängnis herum, als Mütter aus einer Kontrollgruppe mit Trinkwasser von weniger als 5mg/l (<1mg/l NO3-N - in den USA wird Nitrat nicht als NO3 sondern als Nitratstickstoff NO3-N berechnet. Der Grenzwert für Nitrat im Trinkwasser dort beträgt 10mg/l NO3-N, umgerechnet sind das 44mg/l NO3).

Auch bei Fehlbildungen der Gliedmaßen, Gaumen- und Lippenspalte konnte ein ähnlicher Zusammenhang zwischen nitrathaltigem und nitratarmem Trinkwasser fest gestellt werden.

  1. Prenatal Nitrate Intake from Drinking Water and Selected Birth Defects
  2. Spina Bifida: Ein unvollständigen Verschluss des Neuralrohrs im Bereich der Wirbelsäule während der Embryonalentwicklung

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